Vision Umwelt

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Individuelle, lebendige und kreative 

Beziehung des Menschen zur Natur/Umwelt

Landschaften gestalten, die Natur/Umwelt aufbauen, Lebenskräfte aufbauen – Wie geht das?

Landschaftsgestaltung als erweitertes Berufsbild für Landschaftsgestalter und als Hobby für jeden Einzelnen –

Entwicklung beziehungsfreudiger Zukunftsperspektiven

Landschaftsgestaltung kann viel mehr sein als man sich heute allgemein darunter vorstellt.

Die heutige Vorstellung definiert sich meist als die Kunst und Wissenschaft der Gestaltung von Außenräumen. Ziel ist es überwiegend ein Areal an Boden, ein Stück Land zu verschönern und funktionaler zu gestalten mit dem Ziel der Schaffung attraktiver Außenbereiche. Bei der Verschönerung von Außenbereichen denken viele an die Anlage von Hausgärten, Stadtparks, Spiel- oder Sportplätzen, Verkehrsrondellen, die Kreation von Straßenalleen, Wegegestaltungen und vieles mehr.

Landschaftsgestaltung kann über diesen Ansatz hinaus noch viel weiter gedacht werden. Sie kann in einem gewissen Sinne veredelt und auf eine höhere Stufe angehoben werden. Sie ist nicht nur eine Tätigkeit, in der Landschaftsgestalter einen Naturpark, Gärtner einen Garten nach funktionalen, schönen und nützlichen Kriterien kreieren, sondern Landschaftsgestaltung kann zu einer Tätigkeit werden, in der jede Person gleich welchen Berufes, jeder Wanderer, jeder Spaziergänger, jeder Kletterer, jeder Einzelne die Natur aufbauen und die Umwelt nach universal gültigen, harmonischen Prinzipien verschönern kann. Jede Person verfügt über die Kapazität mit seinem seelischen, kreativen und schöpferischen Potential Lebenskräfte zu erschaffen, um dieses Ziel zu erreichen.

Hier wird ein Geheimnis berührt, das tief dem Menschen innewohnt und das es zu entdecken gilt. Hier berührt man den innersten Wunsch der menschlichen Seele nach Entwicklung, Fortschritt und einem tieferen In-Beziehung-Treten mittels der seelisch-geistigen Kräfte, die heute sehr gerne dem Menschen abgesprochen werden und gerade deshalb umso mehr entwickelt werden wollen.

„Die Sehnsucht nach einer Verbindung zu den Mitmenschen, zu der Erde, zu den Erscheinungsformen der Natur und schließlich aber auch zu den höheren Welten ruht als große Begehrens- und Antriebskraft im Inneren des Menschen und sie ist gleichzeitig diejenige Dimension, die man als Seele bezeichnen kann.“ (Heinz Grill, Die Seelendimension des Yoga, S. 13)

Welcher Wunsch steht beim Einzelnen im Vordergrund? Ist es das Nutzprinzip mit dem Anliegen Kräfte aus der Natur energetisch für sich selbst herauszuziehen, um beispielsweise die stressige bevorstehende Arbeitswoche zu überstehen, oder lebt bereits schon mehr der Wunsch in einer Person, eine individuelle, vertiefte und ästhetische Beziehung zur Natur/Umwelt/Landschaft aufzubauen und damit einen Aufbau für einen größeren Umkreis zu bewirken?

Wann ist / wird eine Gestaltung wirklich schön, ästhetisch und wirkt anziehend und erbauend auf alle Menschen und die Umwelt im weiteren Sinne?

Welche Art von Gedanken, welche innere Haltung wirken förderlich und welche Kräfte bauen die Natur tendenziell ab und zerstören sie?

Wie wirken harmonische bzw. disharmonische Formen auf den Menschen?

Mit gezielten konkreten, auf das jeweilige Objekt bezogene Fragestellungen kann jeder Mensch das bewusste Erleben schulen.

Wie wirken Farben auf den Menschen? Erlebt sie der Mensch heute noch bewusst und achtet auf sie oder wirken sie mehr unbewusst auf ihn und beeinflussen sie ihn, ohne dass er es merkt?

Solche und weitere Fragestellungen fördern klare Vorstellungen und tiefgründigere Beziehungen und stehen zur Bearbeitung an……

Als Basis dienen hierfür spirituelle Schriften von dem Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner und dem Geistforscher, Schriftsteller und Kletterer Heinz Grill.

Es ist eine geistige Gesetzmäßigkeit, dass universal gültige, wahre Gedanken, die frei von schnellen Emotionen oder willentlichen zwanghaften Zugriffen sind, befreiend, klärend, erhellend und aufbauend wirken, sie können den immer stärker zu beobachtenden, belastenden Schleier, der über den Pflanzen, über der Natur liegt, mit der Zeit wegziehen. Woher kommen Belastungen, die nicht nur den Menschen, sondern auch der Natur, den Pflanzen und den Tieren zu schaffen machen?

Wie spricht bereits Goethe in seinem Werk „Faust“?

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der anderen trennen:

Die eine hält in derber Liebeslust sich an die Welt mit klammernden Organen;

die andre hebt gewaltsam sich vom Dust zu den Gefilden hoher Ahnen.“

Faust I, Vers 1112 f.; Johann Wolfgang Goethe (1749 – 1832), deutscher Dichter und Geheimrat (hoher Beamter).